Systemische Beratung
Systemische Beratung dient Personen, Familien, Paaren, die für sich hinsichtlich eines bestimmten Anliegens ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern möchten. In einer wertschätzenden und respektvollen Atmosphäre werden Situationen und Ereignisse nicht nur isoliert auf die einzelnen zu Beratenden gesehen, sondern im Zusammenhang mit den von ihnen gelebten Beziehungen untereinander und dem relevanten Umfeld. Dabei werden mit der Sicht auf die vorhandenen Ressourcen und der Nutzung eines breiten methodischen Vorgehens Blickwinkel und Wahrnehmungsmöglichkeiten erweitert. So erarbeitet der Ratsuchende eine für ihn passende Lösung auf der Grundlage seiner Fähigkeiten.
Systemisches Coaching
Systemisches Coaching ist ein Beratungsformat im beruflichen Kontext. Dabei handelt es sich um eine individuelle Prozessberatung und sieht als Zielgruppe vorrangig Personen mit Führungs- und Managementaufgaben. Systemisches Coaching ist dabei eher ergebnisorientiert und schließt bei dem Beratungsprozess die persönlichen Kompetenzen, soziale, familiäre und gesundheitliche Zusammenhänge ein, die im Kontext der Anforderungen der Organisation und der Funktion des Coachies gesehen werden.
Systemisches Coaching nutzt kreative Methoden, die es dem Coachie erleichtern sollen, Muster zu beleuchten und Erkenntnisse zu gewinnen, um für sich Klarheit sowie eine Erweiterung von Denk- und Handlungsmöglichkeiten zu erreichen. Die Wiedererlangung der Selbstorganisation ist ein weiteres Ziel systemischen Coachings.
Oft sind Spannungen im beruflichen Umfeld, sowie persönliche Konfliktsituationen und der Wunsch nach Veränderung Beweggründe für ein Coaching.
Systemische Supervision
Supervision ist eine Form von Beratung im beruflichen Kontext. Sie bietet einen Rahmen zur eigenen Reflektion und findet im Team oder im Einzelsetting, sowie auf Leitungsebene statt. Supervision zielt auf eine höhere Professionalität ab und unterstütz die Entfaltung, Entwicklung und Verbesserung beruflichen Handelns.
Die systemische Supervision hat im Beratungsprozess sowohl den Supervisanden als auch das dazugehörige Team, die Institution, wie auch weitere berufliche Kontexte im Blick. Systemische Supervision ist somit kontextbezogen. Sie nimmt die Wechselwirkung zwischen Person, Rolle, Funktion, Auftrag und Organisation in den Blick.
In der systemischen Supervision kann ein breites Feld von Methoden angewandt werden, durch die ein schnelleres Klarwerden und die Arbeit an „des Pudels Kern“ erleichtert werden soll. Ziel ist dabei die Erweiterung der Denk- und Handlungsmöglichkeiten. Die systemische Supervision orientiert sich an den von den Supervisanden formulierten Aufträgen und sieht sich als Prozesssteuerung und –begleitung.